Viele Händler sehen nur, wer gekauft hat. Nicht, warum gekauft wurde. Die beiden gängigen Methoden zum Tracking sind:
Beide Methoden haben ihre Berechtigung, da sie einen guten Kompromiss aus Messbarkeit, Genauigkeit und Aufwand darstellen. Aber beide bilden die Realität nicht korrekt ab.
In inaktiven Segmenten (z.B. Winbacks) unterschätzen Gutscheine meist den Erfolg. In sehr aktiven Segmenten (z.B. Zweitkäuferpush) überbewerten sie ihn eher.
Beide Messmethoden nähern das wahre Kampagnenergebnis nur an und zeigen das typische Problem von Marketing-Attribution ("woran möchte ich glauben?"). Eine Kontrollgruppe löst dieses Problem und zeigt das wahre Ergebnis.
Eine Kontrollgruppe ist ein kleiner, repräsentativer Teil deiner Zielgruppe, der das Mailing nicht erhält. Alles andere bleibt identisch, z.B.: Preise, Promotions, Segmentlogik, Messzeitpunkt, Saison. Der einzige Unterschied: Print oder kein Print.
Damit beantwortest du drei Kernfragen:
Direct Mail wird damit von „gefühlt wirksam“ zu „sauber messbar“.
Bisher war das Messen mit Hilfe von Kontrollgruppen enorm aufwändig, weswegen meist nur sehr große Teams darauf zurückgegriffen haben: hoher manueller Aufwand, Excel, Segmentpflege, fehleranfällige Auswertungen.
In PostPal kannst du nun bei jeder Kampagne automatisierte Kontrollgruppen erzeugen:
Damit wird Inkrementalitätsmessung endlich praktikabel.

Zielgruppe
Kampagnenergebnis
Inkrementeller Effekt
→ 45.000 * 3,53 % = 1.589 zusätzliche Käufer
Für Kampagnen außerhalb starker Promotions sind Gutscheineinlösungen oft eine solide Näherung an das Kontrollgruppenergebnis, so wie im obigen Beispiel. In intensiven Promo-Phasen wie BFCM verändert sich das Bild jedoch deutlich: Die Gutscheineinlösung unterschätzt dann regelmäßig den tatsächlichen Kampagneneffekt. Das Mailing aktiviert den Kunden zwar – der Abschluss erfolgt aber über einen anderen Kanal oder einen anderen Gutschein, der gerade prominenter beworben wird. Genau in solchen Situationen öffnet sich die Lücke zwischen Gutschein-Attribution und echtem inkrementellem Uplift besonders klar.
Segment und Offer müssen zusammenpassen. Saubere Segmentierung ist der größte Hebel. Wir empfehlen die Segmentierung anhand vom RFM-Modell. Nur wenn dieser Schritt passt, macht die Kampagne Sinn. Ansonsten werden die Ergebnisse, egal welche Messmethode, enttäuschen.
Mit den Klaviyo- und Shopify-Integrationen von PostPal ist das Segmentieren kinderleicht.
Statistisch relevante Größen:
Zu kleine Hold-Outs → zu viel Rauschen.
Zu große Hold-Outs (>30 %) → du verzichtest unnötig auf Conversion-Uplift.
PostPal sorgt dafür, dass:
Direct-Mail-Response ist länger als viele denken:
PostPal nutzt ein 60-Tage-Tracking-Window.
Wenn die Hold-Out-Gruppe die Mailinggruppe sauber widerspiegelt, kannst du sie hochrechnen.
Dann gilt: Inkrementeller Umsatz = Kampagnenumsatz – (hochgerechneter Umsatz der Hold-Out-Gruppe)
Damit berechnest du dann: CR, AOV, ROAS, CPO
(Info: In unserer nächsten Iteration werden wir dir das Gesamtergebnis automatisch berechnen und ausspielen.)
Wenn du das Mailing zum ersten Mal testest, empfehlen wir eine Kontrollgruppe. Nur so erkennst du, ob die Kampagne wirklich inkrementell profitabel ist.
Sobald das Setup validiert ist, kannst du 100 % der Zielgruppe anschreiben. Für bestehende, automatisierte Kampagnen reicht ein jährlicher Kontrollgruppen-Test, um sicherzustellen, dass der Effekt stabil bleibt.
Wann du keine Kontrollgruppe brauchst:
Wann eine Kontrollgruppe besonders sinnvoll ist:
Long story short: Testen, wenn neu. Voll senden, wenn bewiesen. Jährlich verifizieren.
Wenn du Hilfe beim Setup brauchst oder herausfinden möchtest, ob sich eine Kontrollgruppe für deine Kampagne lohnt, melde dich gern.
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